BOBI

Michaela Pansi
14-was nun?

 
[intro]Welche Schule ist die richtige für mich?[/intro]
[intro]Welcher Beruf passt zu mir und meinen Fähigkeiten?[/intro]

Das sind Fragen, die sich jeder Jugendliche stellen muss. Die Antworten darauf sind nicht immer einfach, aber mit Hilfe der Bildungs- und Berufsorientierung können sich die Jugendlichen Klarheit über die eigene Zukunft verschaffen.

Zufallsentscheidungen oder Entscheidungen, die durch Fremde getroffen werden, die meistens zu Frust und beruflichen Sackgassen führen, können so umgangen werden. Gerade in unserer raschen, von Veränderungen geprägten Zeit, brauchen junge Menschen Orientierung über Berufs- und Ausbildungswege. Für den Erfolg in Bildung und Beruf sind Kompetenzen wie sich Ziele setzen und verfolgen, Entscheidungen vorbereiten, treffen und umsetzen, Informationen bewerten und auf persönliche Relevanz prüfen und über eigene Stärken Bescheid wissen maßgebend.

Bildungs- und Berufsorientierung ist ein Lern- und Entwicklungsprozess, der jeden Einzelnen/jede Einzelne auf seinem/ihrem Lebensweg begleitet.Die Schule hat die Aufgabe, ihre Schüler und Schülerinnen auf die Zeit nach der Schule vorzubereiten, unabhängig davon, ob sich die Jugendlichen für weiterführende Schulen oder eine Lehre entscheiden.Der Unterricht in Berufsorientierung strebt die Entscheidungsfähigkeit der SchülerInnen an und soll einen wesentlichen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung der SchülerInnen leisten. Die Entwicklung und Stärkung von Hoffnung, Wille, Entscheidungsfähigkeit, Zielstrebigkeit, Tüchtigkeit, Leistungsbereitschaft, Durchhaltevermögen und Beziehungsfähigkeit soll dabei im Mittelpunkt stehen.Bildungs- und Berufsorientierung bietet auch die Möglichkeit, traditionelle Einstellungen und Vorurteile im Hinblick auf Berufs- und Bildungswege zu überprüfen und zielt darauf ab den Raum möglicher Berufs- und Bildungsentscheidungen, besonders für Schülerinnen, zu erweitern.

Ziele des BO-Unterrichts

Mit Beginn des Schuljahres 2013/14 wurde die verbindliche Übung Bildungs- und  Berufsorientierung ohne Leistungsbeurteilungen mit je einer Wochenstunde in der 7. und 8. Schulstufe in die schulautonome Stundentafel der Schule integriert. Der Lehrplan nennt in seinen Bildungs- und Lehraufgaben die Förderung von Selbst-, Sach- und Methodenkompetenz sowie von Sozialkompetenz. Der Unterricht, der in Form von Klassengesprächen, Rollenspielen, Gruppenarbeiten, selbständige Einzelarbeiten, personalen Begegnungen und Realbegegnungen ( Schul-, Betriebs- und Berufserkundungen, Berufspraktische Tage, Besuch von Schul- und Berufsinformationsmessen usw.) erfolgt, soll die Berufs- und Bildungswahl einleiten, begleiten und zur selbständigen Berufs- und Bildungswahlentscheidung hinführen. Die Schule unterstützt somit den Entwicklungs- und Lernprozess der SchülerInnen, macht das Selbstbild der SchülerInnen bewusster und fördert die Persönlichkeitsentwicklung. Des Weiteren wird versucht, eine Beziehung zur Arbeits- und Berufswelt herzustellen und somit auf eine spätere Berufswahlentscheidung vorzubereiten.

[intro]Diese Vorbereitung erfolgt auf mehreren Ebenen:[/intro]

  • Persönliche Entwicklung: Auseinandersetzung mit der eigenen Person, Interessen, Fähigkeiten, Wünschen, Eignungen, Ängsten, Hoffnungen, individuelle Beziehung zu Arbeit und Beruf…
  • Berufsinformation: Vermittlung von Wissen über Ausbildungswege, Berufsfelder, berufliche Möglichkeiten und Anforderungen…
  • Arbeitswelt: Bedeutung von Arbeit, historische Entwicklung, Arbeitslosigkeit…
  • Realbegegnungen: Erkundungen, Arbeitswelterfahrungen, Kennenlernen und Überprüfen der eigenen Vorstellungen an der Realität…

[intro]Die Bildungs- und Berufsorientierung soll dazu führen, dass die Schülerinnen und Schüler[/intro]

  • die eigenen Wünsche, Interessen und Neigungen entdecken, erforschen und hinterfragen lernen und Begabungen und Fähigkeiten wahrnehmen können
  • Arbeit in ihrer vielfältigen Bedeutung und Form als Elementarfaktor für die Menschen und ihren Lebensraum erkennen und einen persönlichen Stellenwert zuordnen können
  • aktuelle Formen sowie Veränderbarkeit von Arbeit und erkennen, Entwicklungen einschätzen lernen und eine persönliche Strategie für die eigene Berufs- und Lebensplanung aufbauen können
  • sich in den verschiedenen Berufsbereichen zurechtfinden lernen, Charakteristika erkennen und nach eigenem Interesse vertiefte Einblicke in ausgewählte Berufe gewinnen
  • Erwartungshaltungen und Beeinflussungen von außen wahrnehmen, ergründen und in ihrer Wirkung einschätzen lernen
  • die vielfältigen Ausbildungswege in Österreich mit ihren besonderen Anforderungen und Bildungsabschlüssen charakterisieren können sowie über Eintritts- und Übergansprobleme Bescheid wissen, um einen für sie richtigen Ausbildungsweg zu finden und sich darauf vorbereiten zu können
  • Beratungseinrichtungen, die Hilfe für die Planung der beruflichen Ausbildung anbieten, kennenlernen und das Angebot für sich nutzen können
  • Schwierige berufliche Situationen für bestimmte Gruppen erkennen, Zusammenhänge und mögliche Gründe dafür überlegen, Veränderungsmöglichkeiten aufzeigen und diskutieren können.

 

Ein handlungsorientierter Unterricht (hohes Ausmaß an Schüleraktivität, selbständiges, forschendes, entdeckendes und erfahrungsbetontes Lernen)  unterstützt die Erreichung dieser Lernziele und steht im Vordergrund des Bildungs- und Berufsorientierungsunterrichts an unserer Schule.